Altweibersommer – Zeit der Zucchini

Altweibersommer – Zeit der Zucchini

Der Altweibersommer lässt die Herzen der Hobby-Gärtner höher schlagen. Es ist unter anderem auch die Erntezeit der Zucchini. Sie bringt viele leckere Rezepte für die Zubereitung dieses äußerst vielseitig verwendbaren Gemüses mit sich. Gebraten, gedünstet, gebacken, auf Knoblauch mit Basilikum, als Suppe, Zucchini-Frikadellen – den Zucchini sind keine Grenzen gesetzt. Nicht zu vergessen sind auch Zucchinipuffer mit Knoblauch und Majoran. Sie sind die leichtere und ebenso köstliche Version der beliebten Kartoffelpuffer.


Gurken oder Zucchini?
Gurken und Zucchini sind in den heimischen Gärten vergleichbar ertragreich. Sie unterscheiden sich jedoch in der Verarbeitung. Während Zucchini meist gekocht als Beilage, Zutat oder sogar eigenständige Mahlzeit verwendet werden, werden aus Gurken meist Salate oder eingelegte Spezialitäten, deren Konsum man nicht übertreiben sollte. Zucchini kann man grundsätzlich unbegrenzt genießen. Man sollte einzig darauf achten, dass die Zucchini nicht allzu bitter schmecken. Für den Fall, dass sie es tun, sollte vom Konsum abgesehen werden, da der bittere Geschmack ein Hinweis auf Curcubitacin sein kann – einem gefährlichen Toxin.


 Zucchini und eine Riesenportion Vitamin A
Aus Zucchini kann man einfache, leichte, schnell zubereitete und gut verdauliche Diätgerichte zaubern, die sowohl sättigen wie auch reich an Nährstoffen sind. Ihr hoher Gehalt an Provitamin A wirkt vitalisierend und erneuert die Zellkerne. Provitamin A zählt zu den am schnellsten wirkenden organischen Stoffen. Es gelangt aus dem Blut in die menschlichen Zellen und dringt bis zu deren Zellkernen vor. Dort begünstigt es den Zellstoffwechsel. Ähnliche Wirkung auf den Körper haben sonst nur das Schilddrüsenhormon Thyroxin und Vitamin E., die die Widerstandskraft gegen Stress aktivieren, körperliche sowie geistige Leistungsfähigkeit steigern und Gehirn, Nervensystem und Proteinstoffwechsel in den Zellen anregen. Vitamin E liefert z.B. hochwertiges Olivenöl – auf dem man die Zucchini zubereitet.


Mineralstoffe, Antioxidantien und Ballaststoffe in Zucchini
Zucchini enthalten Vitamin B, Eisen, Zink, Kalium und Mangan. Sie sind reich an Ballaststoffen und kalorienarm, womit sie sich besonders gut als Diätspeise eignen. Sie lindern Verstopfung und Blähungen.
Zucchini enthalten zudem Polyphenole. Das sind Antioxidantien, die den Körper vor Alterungsprozessen und Krankheiten schützen. Der hohe Kaliumanteil hilft den Flüssigkeitshaushalt des Körpers zu erhalten und den Blutdruck zu normalisieren. Dies hilft den Köper vor Herzleiden und Schlaganfall zu schützen.
Die Schale der Zucchini ist reich an Carotinen und Magnesium. Zucchini sind basisch und helfen gegen Übersäuerung des Körpers.


Gesunde Schleimhäute und gutes Immunsystem
Zucchini verbessern die Darmperistaltik und wirken wohltuend auf die Darmschleimhäute. Sie schützen diese vor Viren, Bakterien und freien Radikalen. In Zusammenspiel mit anderen Nährstoffen fördern Zucchini ein günstiges Verdauungssystem mit einem gesunden Mikrobiom. Gesunde Schleimhäute und eine optimale Darmflora sind der wichtigste Schutz gegen Krankheiten.


Natürliche Farbstoffe für Augen, Lunge und Prostata
Zucchini wirken blutdrucksenkend und besonders vorteilhaft bei Augenerkrankungen wie Grauer Star und Makuladegeneration. Sie helfen im Kampf gegen Arteriosklerose, Diabetes, Ödeme, Multiple Sklerose, sowie Magen- oder Darmgeschwüre.
Die enthaltenen
entzündungshemmenden Stoffe helfen gegen Asthma, rheumatoide Arthritis und Fibromyalgie. Die enthaltenen natürlichen Farbstoffe sind wichtig für eine gesunde Prostata. Sie helfen gegen Prostatavergrößerung.


Wer hätte gedacht, dass ein so unscheinbares Gemüse so vielseitig nützlich sein kann? – Diese Erkenntnis sollte uns dazu verführen mindestens ein tolles Zucchini-Rezept auszuprobieren. Z.B köstlichen Zucchini-Auflauf mit Quinoa