Wie man sein Gewicht in der Corona-Krise halten kann
Von: Ernährungsberaterin Stefanie Kurtisch
Im Laufe des ersten Lockdowns im Frühjahr konnten wir beobachten, wie unsere Freunde, Klienten und auch wir selbst verstärkt auf das Gewicht achten mussten. Viele haben zugenommen. Diese Beobachtung deckt sich mit den Erkenntnissen des Versicherungsunternehmens Mutumutu, das im Rahmen einer Online-Umfrage festgestellt hat, dass jede Person während des Lockdowns pro Monat 1 Kg Körpergewicht zugenommen hat. Das sind 6.5 Kg in 7 Monaten!
Bewegungsmangel, Depressionen, Ängste
Viele Experten führen die Gewichtszunahme auf Bewegungsmangel zurück. Der Lockdown hat jedoch auch große Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden von uns allen. Gemäß einer von Mutumutu durchgeführten Studie begann besonders das Gewicht junger Menschen unter 25 Jahren während der Krise zu schwanken. Zugleich wurde festgestellt, dass das Auftreten von Depressionen und Ängsten in der Altersgruppe der 18-24-jährigen stark zugenommen hat – und zwar um 36% im Vergleich zu der Generation 65+, die davon nur zu 13% betroffen war. Dieses Ergebnis ist insofern bemerkenswert, als das es gerade die ältere Generation ist, die zu den primären Risikogruppen der Krankheit zählt. Erschwerend kommt hinzu, dass ältere Menschen oft unter der pandemiebedingten Isolation in Senioreneinrichtungen oder Krankenhäusern leiden.
Stimmungsschwankungen fördern die Gewichtszunahme
Gemäß des Psychiaters Cyril Höschl verschlechterte sich der Zustand vieler Menschen krisenbedingt sehr. Die Fälle von Depressionen haben sich im Vergleich zu vor dem Lockdown verdreifacht, die Fälle von Ängsten und Beklemmungen verdoppelt. Das wirkt sich natürlich auch auf die Figur aus. Seit langem sind Experten Essstörungen aufgrund von emotionalen Schwankungen, Langeweile, Depression oder anderem psychisch bedingtem Unwohlsein bekannt. Somit kann man es als erwiesen ansehen, dass Gewichtszunahme nicht nur auf Bewegungsmangel, sondern auch auf negative Emotionen zurückzuführen ist. Diese lösen im Körper die Produktion von Stresshormonen wie z.B. Adrenalin und Cortisol aus, welche die Anlagerung von Fettgewebe insbesondere im Taillenbereich unterstützen.
Gute vs. Schlechte Angewohnheiten
Die psychischen Auswirkungen der Coronakrise können bewusst in Angriff genommen werden, indem man verstärkt auf seine Lebensführung achtet. Ungesundes Essen, Alkohol, Nikotin und andere ungünstige Angewohnheiten sind durch individuell angepasste gesundheitsfördernde Tätigkeiten zu ersetzten. Eine erfolgreiche Diät beginnt im Kopf. Entschlossenheit und klare, erreichbare Ziele sind der Schlüssel zum Erfolg.
Gezielt zur guten Laune und besseren Figur
Emotionale Ausgeglichenheit und positives Denken fördern die Gewichtsreduktion. Aus diesem Grund sollte man sich gerade während des Lockdowns Zeit für sich nehmen und lernen, sich bewusst zu entspannen. Wohltuende Bäder, romantisches Kerzenlicht, sanfte Musik vor dem Schlafengehen (anstelle von TV oder Computer), Meditation, Yoga,…- es gibt zahlreiche Möglichkeiten, das Leben zu genießen. Die Krise bringt vielen von uns auch mehr persönliche Zeit sich auf jene Dinge zu besinnen, die uns Freude bereiten und für die wir sonst im Alltagsstress keine Zeit finden.
Tiefes Ein- und Ausatmen gegen Überbelastung
Nicht jeder hat krisenbedingt mehr Zeit zu Verfügung. Eltern, die gerade jetzt neben dem
Homeoffice auch den Unterricht ihrer Kinder mitgestalten müssen, fühlen sich oft doppelbelastet.
Auch wenn es manchmal schwerfällt – Stress ist kontraproduktiv. Kleine Pausen zwischendurch, in denen man tief ein-und ausatmet, erhöhen die Leistung und entlasten die Psyche. Niemand ist perfekt. Wenn man sich darauf konzentriert die notwendige (statt perfekte) Leistung zu erbringen und das Positive in jeder Lage zu sehen – auch wenn es nur Kleinigkeiten sind- kommt man lächelnd zum Ziel. Suchen wir bewusst nach Gründen gemeinsam zu lachen. Hier können auch Spiele oder Komödien helfen.
Obstsäfte gegen Stress
Gesunde Ernährungsgewohnheiten tragen natürlich auch maßgeblich zu einer besseren Figur bei. Wenn man sich weniger bewegt, muss man die Energiezufuhr senken, um nicht zuzunehmen. Daher ist es wichtig üppige, kalorienreiche Mahlzeiten durch leichte, kalorienreduzierte zu ersetzen. Besonders geeignet sind Mahlzeiten mit hohem Ballaststoff-, Protein- und Wasseranteil. Hervorragend eignen sich auch Obstsäfte. Sie helfen beim Erhalt eines stabilen Blutzuckerspiegels. Bei vielen Menschen ist im Laufe des Lockdowns die Regelmäßigkeit des Alltags verlorengegangen. Es wird unregelmäßig und inkonsequent gegessen. Dieser Mangel an fixen Ernährungsgewohnheiten belastet die Nebennieren und bringt sie dazu, höhere Mengen des Stresshormons Cortisol zu produzieren, was ungesund ist. Obstsäfte entlasten die Nebennieren und eignen sich somit perfekt als Zwischenmahlzeit.
Ballaststoffe haben´s drauf
Sauermilchprodukte wie z.B. Joghurt, Kefir, Buttermilch – in natürlicher Version, dh. ohne Zucker oder Geschmacksrichtung – können zum Gefühl der Ausgeglichenheit und inneren Ruhe beitragen. Empfohlen werden dazu Produkte wie FIBROKI-Ballaststoffe (als Granulat oder in Form von Keksen). Gemeinsam bilden diese Produkte gesunde Zwischenmahlzeiten oder Desserts, durch die die positive Wirkung des Konsums von gesundem Obst noch verstärkt wird.
Kalorien reduzieren, Fette abführen
Gemüsebeilagen reduzieren den Fett- und Kalorienanteil der Gesamtmahlzeit. Sie füllen den Magen und fördern das Sättigungsgefühl. Gemüse ist reich an Ballaststoffen, welche helfen Fette abzuführen. Die enthaltenen Phytochemikalien unterstützen den gesamten Stoffwechsel. Es ist daher wichtig immer einen Teil des Tellers mit Gemüse zu füllen- sei es roh in Form von Salat, oder als Beilage, gedünstet, gegrillt oder fermentiert. Man sollte auch auf den Fettanteil von Tierprodukten achten. Fettreiches Schweinefleisch kann mit magerem Puten- oder Hähnchenfleisch ersetzt werden. Der Konsum von Käse sollte reduziert werden – es handelt sich hier beinahe immer um ein Produkt mit höherem Fettgehalt.
Kräuter unterstützen das Immunsystem und fördern die Gewichtsreduktion
Mit der richtigen Kombination aus Obst, Gemüse, Ballaststoffen, Gewürzen und Kräutern kann man auf den Stoffwechsel positiven Einfluss nehmen und das Immunsystem unterstützen. Speziell geeignet sind Lebensmittel und Supplemente mit schwarzem Holunder, Ginseng, Ingwer, Thymian, Wegeriche, See-Kiefer, u. ä. Wenn Sie Fragen bezüglich für Sie geeigneter Supplemente und Produkte haben – wir von NATURHOUSE beraten Sie gerne. Schicken Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns an. Unsere Ernährungsberater setzen sich telefonisch oder online mit Ihnen in Verbindung und Sie erhalten den nächsten möglichen Beratungstermin.
Reduktionsprogramme BASIC und INTENSIVE zum Abbau von Körperfett und Körperwasser
Die Reduktionsprogramme BASIC und INTENSIVE eignen sich speziell dafür, selbstständig zu Hause abzunehmen. Sie bestehen aus Produkten auf Basis von Kräutern, Obst und Gemüse, sowie aus einem Menüplan und geeigneten Rezepten. Natürlich sind wir trotzdem bemüht die Programme an die individuellen Bedürfnisse des Kunden anzupassen. Sollten Sie nicht selbstständig abschätzen können, welches Problem bei Ihnen vorherrschend ist, kann unsere Ernährungsberaterin Ihnen durch gezielte Fragen und Beratung telefonisch weiterhelfen. Für detaillierte Informationen eignet sich eine Bioimpedanzanalyse im Zuge einer kostenlosen Erstberatung in unserer NATURHOUSE-Filiale, welche nach Ende des Lockdowns wieder möglich sein wird. Diese Erstberatung dient auch dazu, Ihnen Ihre individuellen Ernährungsfehler zu erklären und Sie mit Hilfe von professioneller kostenloser Beratung zu Ihrem Wunschgewicht zu führen.